Berliner Flughäfen sind für die Wirtschaftskrise gerüstet
2008: Stärkstes Wachstum aller deutschen Airports
Im vergangenen Jahrhaben die Berliner Flughäfen mit einem Plus von 1,4 Millionen Passagieren (= 7 Prozent) das stärkste Wachstum aller deutschenFlughäfen verzeichnet: 21,4 Millionen Passagiere wurden auf denHauptstadt-Airports abgefertigt. NebenFrankfurt am Main und München wird Berlinimmer mehr zum dritten überregionalbedeutenden Flughafenstandort inDeutschland. In Europa belegt Berlin zurzeitPlatz 15.
Schwarz weiter: "DieBerliner Flughäfen sind mit über 170 Destinationen inüber 50 Ländern schonheute sehr gut aufgestellt. Auch das Angebot anLangstreckenverbindungen kannsich sehen lassen. Erst im September 2008 hatHainan Airlines die neue Nonstop-Verbindung Berlin – Peking eröffnet. Für dieZukunft ist unser Weg klar: Mit Inbetriebnahme des neuen Hauptstadt-AirportsBBI am30. Oktober 2011 werden sich die Voraussetzungen für dieAnsiedlungvon weiteren Interkontverbindungen mit attraktivenUmsteigeverbindungen abBerlin weiter verbessern.“
Unternehmen legt Kostensenkungsprogramm auf
Die Berliner Flughäfen sind gut gerüstet, um gestärkt aus der Krisehervorzugehen. Um dieFolgen der weltweiten Wirtschaftskrise für das Unternehmenabzumildern, legendie Berliner Flughäfen ein Kostensenkungsprogramm auf. ImLaufe desGeschäftsjahres 2009, so die Vorgabe, sollen zehn Millionen Euro anSachkosteneingespart werden.
Berliner Flughäfen sind breit aufgestellt
Im Vergleich zu anderen deutschen Flughäfen sind die Berliner Flughäfenbreit aufgestellt. Traditioneller Verkehr und Low-Cost-Verkehr ergänzen sichgut. Die Hauptstadt-Region, die neuen Bundesländer und Westpolen bieten eingroßes Einzugsgebiet, das noch längst nicht erschöpft ist. Die deutscheHauptstadtBerlin bleibt zudem ein Touristenmagnet ersten Ranges. In den letztenJahren hat sich Berlin zu einem modernen, internationalenDienstleistungszentrumentwickelt, das viele in- und ausländische Fachbesucherund Geschäftsleuteanzieht. Messen und Kongresse, Film und Medien, Forschung undEntwicklung, Internet und die Luftfahrtindustrie versprechen weiteres Wachstum."Berlin", so Schwarz, “hat die Voraussetzungen, um mit der Krise besser fertigzu werden als die meisten anderen europäischen Metropolen.“
Neben den sehr guten Europa-Verbindungen betreiben die Berliner Flughäfensystematisch den Ausbauihres Langstreckennetzes. Zusätzlich zu den zweitäglichen Nonstop-Verbindungen nach New York stehen derzeit mehrmalswöchentlich Bangkok, Doha, Punta Cana, Varadero, Peking und Ulan Bator auf demFlugplan der Berliner Flughäfen. „Inder Krise lautet die Devise: BestehendeStrecken halten und stärken“, so Schwarz. „Erst wenn sich die weltweiteWirtschaft erholt, halte ich neue Langstrecken-Akquisitionen für realistisch.Mit dem BBI bieten wir die hierfür notwendigen Kapazitäten.“
2008: Start der großen BBI-Bauarbeiten
2008 starteten die großflächigen Arbeiten auf der Baustelle für denHauptstadt-Airport BBI. Wichtigster Meilenstein: der Baubeginn für dasFluggastterminal im Juli 2008.Zuvor wurde der erste Teil des unterirdischenBahnhofsrohbaus fristgerecht fertiggestellt. Mit der Eröffnung der neuenAutobahn A113 im Mai 2008 erfolgte ein wichtiger Schritt zur Anbindung des BBIan das bestehende Autobahnnetz. Ebenfalls 2008 haben die Arbeiten für die neue4.000 Meter lange südliche Start- und Landebahn begonnen. Die Schließungdes innerstädtischen Flughafens Tempelhof am 30. Oktober 2008 war ebenfalls einwichtiger Schritt zur Konzentration des gesamten Flugverkehrs der RegionBerlin-Brandenburg auf dem künftigen BBI.
2009: BBI bekommt einGesicht
Die Bauarbeiten am BBI werden 2009 weitere Fortschritte machen. Im Laufe desJahres wird sich die Zahl der Bauarbeiter von derzeit 1.500 auf 3.000verdoppeln. In Kürze starten die Hochbauarbeiten für das Terminal, demHerzstück des BBI. Im Frühjahr 2010 ist Richtfest. Die weiteren Arbeiten wie dieneue Start- und Landebahn Süd, der Ausbau der Schienenanbindung und desunterirdischen Bahnhofs, der Bau der Vorfeldflächen, der Rollwege sowie derStraßenanbindung liegen im Zeit- undKostenrahmen.
Startschuss für BBIAirport City
Auf der derzeit stattfindenden weltgrößten Immobilienmesse MIPIM in Cannesist der Startschuss für die Vermarktung der Flächen für die BBI Airport Citygefallen. Das rund 16Hektar große Gelände zeichnet sich durch seinePremium-Lage direkt vor dem Terminal aus. Ausgeschrieben werden zunächst einHotel, ein Bürogebäude und ein Frachtgebäude.
Baustellenmarketing: Wir bauen, Sie schauen
Wer sich mit eigenen Augen von den Fortschritten auf der BBI-Baustelleüberzeugen möchte, dem bieten die Berliner Flughäfen ein breitgefächertesInformationsangebot. Eine Webcam sendet im Stundentakt neue Bilder von derBaustelle auf die Internetseite der Berliner Flughäfen. Vor Ort können Besuchervom 32 Meter hohen BBI-Infotower aus den atemberaubenden Blick überEuropas größte Flughafenbaustelle genießen. Direkt auf das Baustellengeländegeht es mit den beliebten Baustellentouren der Berliner Flughäfen. Dietelefonische Buchung ist montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr unter030/6091-2250 möglich. Die Kostenbetragen 10 Euro pro Person. Für Kinder- undSchülergruppen gibt es einen Ermäßigungspreis von 5 Euro pro Person.Gruppentarife können telefonisch erfragt werden. Wichtig: Eine telefonischeAnmeldung zu den Touren ist unbedingt erforderlich! In Kürze wird die Buchungauch über das Internetmöglich sein.
Der Flughafen wird zum Hörsaal
Mit der Vorlesungsreihe BBI Campus bieten die Berliner Flughäfen inZusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Potsdam Studierenden aus derHauptstadtregion die Möglichkeit, sich einen Einblick in die vielfältigeArbeitswelt im Flughafenumfeld zu verschaffen. Außerdem können die Studierendenim Rahmen der Vorlesungen direkt von dem Wissen und den Erfahrungen derFlughafen- undLuftfahrtexperten profitieren und sich mit diesen austauschen.Die Vorlesungen werden ab April bereits im zweiten Semester angeboten – diesesMal können Studenten der Universität Potsdam besonders profitieren, denn imZuge des Programms „StudiumPlus“ ist erstmals auch die Vergabe vonLeistungspunkten möglich.
„Die gesamte Luftverkehrsbranche steht angesichts der weltweiten Wirtschaftkrise vor einemschwierigen Jahr“, sagte Flughafenchef Dr. RainerSchwarz am heutigen Vormittagauf der traditionellen ITB-Pressekonferenz derBerliner Flughäfen. „Die Verkehrsergebnisse der ersten beiden Monate zeigen,dass die weltweite Wirtschaftskrise auch an Berlin nicht spurlos vorüber geht.Mit einem Passagierrückgang von sechs Prozent im Januar und acht Prozent imFebruar schneiden die Berliner Flughäfen jeweils drei Prozent besser ab als derDurchschnitt aller deutschen Flughäfen. Auch in der Wirtschaftskrise setzt sichdie Entwicklung der letzten Jahre fort: Berlin hat sich vom bundesweiten Trendabgekoppelt.“